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Nikita Miller

Nikitas Reise beginnt nach seinem ersten Studium im Bereich Informatik. „Das macht mir keinen Spaß, ich kann’s eh nicht.“, sprach er und machte sich auf den Weg, ein Mann zu werden. Besser gesagt: auf den Weg, seine Bestimmung zu finden. Er begab sich auf Umwege, schnupperte in den Arbeitsalltag eines Telemarketers, Umzughelfers, Türstehers und Bandarbeiters, erzielte Erfolge als Kampfsportler, verkaufte Schmuck aus dem Kofferraum, absolvierte ein zweites Studium in den Bereichen Philosophie und Rhetorik. Doch irgendwie war`s das auch nicht.

Glaubt man nun an Zufälle oder an Schicksal – eines Tages hat sich sein Leben schlagartig verändert. Es war der Tag, an dem er seine erste Comedy-Show sah. Die Begeisterung über die Wortgewalt, den Witz, den Humor und die Bühnenpräsenz beeindruckten ihn so sehr, ja man könnte meinen, er habe alle weiteren Geschehnisse förmlich angezogen: Nur zwei Wochen später stand er auf der Bühne. Und erzählte. Über seine kasachischen Wurzeln. Seine russische Clique in seiner schwäbischen Heimat. Über die Erziehungsmethoden eines russischen Vaters. Und darüber, wie erschlagen er war, als er und seine Kumpels zum ersten Mal ein Pornoheft sahen.

Seitdem erzählt Nikita. Genauer: Seit Ende 2016. Er macht kein Stand-up, allein schon deswegen nicht, weil er während seiner Performance sitzt. Er ist mit seinen Geschichten neu und einzigartig, und gleichzeitig taucht er in eine Welt ab, in der sich jeder wiedererkennen kann. Seine Erzählungen porträtieren Nikitas Jugend, gefärbt von russischen Einflüssen, zahlreichen unfassbaren Erlebnissen und der einen wichtigen Frage: Was bedeutet es denn, ein richtiger Mann zu sein? Nikitas Reise ist noch längst nicht zu Ende. Sie fängt gerade erst so richtig an. Und wer möchte, den nimmt er auf diese Reise mit.

Nikita Miller beim C4FF: „Comedy for Future Festival: Finish“ am 29. Mai

Hier gibt’s die Tickets.

Foto: Diana Birk